Partner des Verbundprojekts Ko-KOMP
Das Verbundprojekt Ko-KOMP beteiligt sich als eines von insgesamt drei Verbundprojekten an der Forschungsinitiative Ko-FAS. In dem Verbundprojekt Ko-TAG wird ein auf kooperativer Sensorik basierender Ansatz und in dem Verbundprojekt Ko-PER ein auf die Schaffung einer gemeinsamen Umfeldwahrnehmung von Fahrzeugen basierender Ansatz verfolgt. In dem Verbundprojekt Ko-KOMP werden Methoden, Komponenten und Werkzeuge erstellt, mit denen auch die Ergebnisse aus den Verbundprojekten Ko-TAG und Ko-PER umgesetzt werden können. Das Projektkonsortium besteht aus drei Forschungseinrichtungen, einem Automobilzulieferer und einem assoziierten Automobilhersteller.
Im Vergleich zu passiven Sicherheitssystemen haben aktive und präventive Sicherheitssysteme starke Wachstumspotenziale. Nur mit aktiven und zunehmend auch mit präventiven Sicherheitssystemen, die eine schnelle und eindeutige Situationsbeurteilung ermöglichen, kann es gelingen, die von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft geforderte Vision eines unfallfreien Verkehrs Wirklichkeit werden zu lassen. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass, um signifikant die Unfallzahlen zu senken, die Sicherheitssysteme autonom eingreifen können müssen, so dass in Bezug auf Latenzzeit, Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit und Redundanz der in die Umfeldbeobachtung einbezogenen Sensordaten höchste Anforderungen gestellt werden, welche noch deutlich höher liegen als die Anforderungen an Technologien, die sich mehr im Bereich des Komforts oder der Navigation bewegen.
Als Voraussetzung für einen unfallfreien Verkehr sind zum einen umfangreiche Forschungsarbeiten z.B. im Bereich der zugrundeliegenden Funktechnologien notwendig, zum anderen sind aber auch entsprechende Testverfahren als Basis für einen Wirksamkeitsnachweis zu erstellen. Ko-KOMP stellt sich das Ziel, den Sicherheitsgewinn durch neuartige Schutzsysteme einer Bewertung zu erschließen und hierzu mittels entsprechender Simulationsanalysen, virtueller Testfelder und realer Fahrtests autonome Schutzfunktionen zu ermitteln.
Im Rahmen von Ko-KOMP werden
Um die partnerübergreifenden Projektumfänge effektiv abarbeiten zu können wurden innerhalb des Verbundprojektes Ko-KOMP zwei Arbeitsgruppen gebildet. Durch die Arbeitsgruppen wird in enger Kooperation miteinander eine Simulationsumgebung aufgebaut die es ermöglicht reale Unfallgeschehen mit dem Schwerpunkt auf kreuzenden Verkehr nach zu simulieren. Aber auch der Längsverkehr bleibt nicht unbeachtet. Die zweite Gruppe beschäftigt sich mit dem Thema Nutzwertbetrachtung von Fahrerassistenzsystemen. Hier werden u.a. die Simulationsergebnisse ausgewertet und der volkswirtschaftliche Nutzen ermittelt.