Intelligenter Transponder

Inertialsensorik Ko-TAG (Bildquelle: Fraunhofer IIS)

Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des hier vorgestellten Systems ist der intelligente Transponder, der nicht nur die Ortung aktiv unterstützt, indem er das Antwortsignal verstärkt, sondern darüber hinaus auch zusätzliche Informationen an die im Fahrzeug verbaute Ortungseinheit senden kann. Basierend auf der Auswertung der im Transponder integrierten Inertialsensorik wird dem ortenden Fahrzeug die Bewegungsart des georteten Verkehrsteilnehmers übermittelt.

Mögliche Bewegungsarten sind Gehen, Stehen, Rennen oder Autofahren. Aber auch besondere Situationen, wie z.B. das Werfen des Transponders werden erkannt und der Ortungseinheit mitgeteilt, damit diese Sondersituationen sicher abgefangen werden können.

Damit ist es also möglich, den Träger des Transponders eindeutig als Fußgänger oder Radfahrer zu klassifizieren. Dies ist insbesondere deshalb sehr wichtig, weil sich hieraus verschiedene mögliche Bewegungsmuster ergeben, welche zusätzlich für die Berechnung der Kollisionswahrscheinlichkeit herangezogen werden können.

Um einen zukünftigen Einsatz im Massenmarkt zu ermöglichen werden preisgünstige Standardsensoren eingesetzt. Um dennoch eine zuverlässige Auswertung zu gewährleisten, kommen speziell entwickelte Verfahren zur Mustererkennung zum Einsatz. Des gesamten Ablauf der Klassifizierung zeigt (vgl. folgende Abbildung).

Ablauf der Klassifizierung - Schritt 1

Ablauf der Klassifizierung - Schritt 2

Ablauf der Klassifizierung - Schritt 3